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Jeder Mensch freut sich von Zeit zu Zeit über Feedback. Das heißt natürlich über möglichst positives. Gelegentliches Loben gehört zum guten Führungsstil. Lehrer sind auch gut beraten, ab und zu mal ein nettes Wort über eifriges Bemühen der Schüler zu verlieren.

Künstler, egal ob Maler, Bildhauer oder Fotografen haben es da oft schwerer, Feedback zu erhalten. Jedenfalls, wenn sie nicht zu den ganz arrivierten gehören. Klar, man kann die sozialen Medien nutzen und auf möglichst viele „Likes“ hoffen. Als Administrator verschiedener Fotoseiten in Facebook kenne ich die Like-Rate ziemlich präzise. Sie liegt zwischen 1,7% und 3% bezogen auf die Anzahl der Menschen, die das Bild gesehen haben. Aber was sagen diese Likes schon aus?

Ausstellungen – so richtig mit Bildern an der Wand sind da schon besser. Man kommt ins Gespräch. Das heißt dann zwar nicht, dass man da ständig gelobt wird aber man freut sich, wenn jemand länger vor dem eigenen Bild stehen bleibt als der „Facebook Freund“, dessen Verweildauer auf einem Bild bei durchschnittlich 1,5 Sekunden liegen dürfte.

Eine andere, aber sehr zeitraubende Möglichkeit auf Feedback zu hoffen, ist die Veröffentlichung eigener Bücher. Man kann sie zum Kauf anbieten und sich freuen, wenn auch jemand zugreift, vielleicht auch verschenken und sich über das Dankeschön freuen. Oder aber – und das fand ich gerade besonders nett – eine unerwartete Rezension lesen. Folgendes fand ich gerade in Facebook über mein neuestes Buch „… et pour moi un Pastis!“ (siehe auch mein Beitrag an anderer Stelle in diesem Blog).

Désirée Bethge aus Hamburg schrieb:

Ich blättere gearde in dem Buch von Frieder Zimmermann „…et pour moi un Pastis.“..
wer die Nase voll hat von Schmuddelwetter und Kälte:
Das ist ein Buch, das uns in die Provence entführt. Wir fühlen die Wärme, hören die Zikaden, riechen Piniennadeln…… , auf dem Marktplatz trinken wir einen Espresso, in der Bar natürlich einen Pastis oder einen kleinen Roten…. wir sitzen neben einem Brunnen, auf sonnenwarmen Stufen…. es sind Bilder in einem Buch, das wie eine Ausstellung funktioniert. Erstmal läuft man durch und dann bleibt man an einzelnen Photos hängen. Es sind Photos, die man schmeckt und fühlt. . Bei mir liegt es auf dem Couchtisch – immer wieder blättere ich drin, es macht so ein sehnsüchtiges Ziehen im Bauch und ein Lächeln im Gesicht und immer sind es wieder andere Photos, die ich entdecke. Es ist ein Buch für einen selbst und , wenn man Freunde oder Freundinnen hat, ein Buch zum Verschenken. Könnt Ihr kaufen…..

Das Buch hat 146 Seiten. Hardcover-Bindung. Aus dem Inhalt einige Bilder: